Vitamin B6 Hevert Inj.
Bei Vitamin B6-Mangelzuständen (zum Beispiel periphere Neuropathie, Hyperhomocysteinämie)
Ein Mangel an Vitamin B6 kann sich bemerkbar machen durch:
- allgemeine Symptome wie:
- Schlaflosigkeit
- nervöse Störungen
- erhöhte Reizbarkeit
- depressive Zustände
- spezifische Symptome wie:
- Störungen der Gefühlsempfindungen auf der Haut (dies kann umgekehrt auch zu viel Vitamin B6 auslösen !)
- Nervenentzündungen
- Verwirrtheitszustände
- Anstieg des Homocysteins im Blut (damit Anstieg des Risikos für Herzinfarkt und Schlaganfall)
Wozu brauchen wir Vitamin B6?
Vitamin B6 wird vor allem im Eiweißstoffwechsel gebraucht. Über diesen Weg werden auch wichtige Botenstoffe fürs Gehirn, wie Serotonin, Dopamin und Gamma-Aminobuttersäure gebildet.
Wer sich eiweißreich ernährt, hat deshalb einen erhöhten Bedarf an Vitamin B6.
Weil Vitamin B6 zwar in den meisten Lebensmitteln enthalten ist, allerdings nur in kleinen Mengen, kann es bei der populären, eiweißreichen „low-carb“ Ernährung leicht zu Defiziten an Vitamin B6 kommen
.
Weitere Informationen
Was versteht man unter Vitaminen
Das Wort Vitamin setzt sich aus den Wortstämmen
„vit“ und „amin“ zusammen. Ersterer leitet sich vom
lateinischen Wort „vita“ ab, letzterer bezeichnet stickstoffhaltige
chemische Verbindungen. Es handelt sich
also um lebensnotwendige Stoffe, die in den meisten
Fällen (Ausnahme Vitamin D, H und K) dem Körper
üblicherweise mit der Nahrung zugeführt werden
müssen, da er sie nicht selber herstellen kann. Zum
größten Teil sind sie zum Aufbau so genannter Enzyme
nötig, die ihrerseits wiederum zum Ablauf bestimmter
biochemischer Vorgänge im Körper benötigt werden.
Der Körper speichert Vitamine, sodass er Schwankungen
in Angebot und Nachfrage für einige Zeit ausgleichen
kann. Aufgrund der Lebensnotwendigkeit muss
ein Mangel zwangsläufig nach einer gewissen Zeit zu
Störungen im menschlichen Körper führen.
Wie äußert sich ein Mangel an Vitamin B6
Typische Anzeichen eines Mangels an Vitamin B6 sind
Appetitlosigkeit, Übelkeit, Brechreiz, entzündete
Magenschleimhäute und trockene Haut.
Wann besteht die Notwendigkeit Vitamin B6 zuzuführen
Die Einnahme bestimmter Präparate wie Verhütungsmittel
(„Pille“), Rheuma-Medikamente oder Tuberkulose-Medikamente hebt die Wirkung von Vitamin B6
auf. Den drohenden Mangelerscheinungen kann und
muss aber durch eine erhöhte Zufuhr begegnet werden.
Ebenso besteht bei bestimmten (angeborenen)
Stoffwechselkrankheiten ein relativer Mangel. Auch
Schwangere benötigen eine eineinhalbfach so hohe
Menge wie übrige Menschen.
Was Sie noch tun können
Bei einem Mangel an Vitamin B6 ist neben der Einnahme
als Medikament eine Bevorzugung bestimmter
Nahrungsmittel sinnvoll. Dies sind z.B. Lachs, Makrele,
Bananen oder Vollkornbrot.
Kann eine zu hohe Zufuhr schaden
Prinzipiell können bei den B-Vitaminen Überdosierungen
auftreten, da der Körper überschüssige Mengen
nicht ohne Weiteres ausscheiden kann. Bei Vitamin B6
kann sich ein solcher Zustand in „Ameisenlaufen“ und
brennenden Schmerzen in Armen und Beinen äußern.
Sie sollten daher grundsätzlich insbesondere die
Dauer der Behandlung aber auch die tägliche Dosierung
mit Ihrem Behandler besprechen.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Vitamin B6 Hevert nicht anders verordnet hat. Es wird täglich 1 Ampulle Vitamin B6 Hevert (entsprechend 25 mg Pyridoxinhydrochlorid) angewendet soweit eine orale Behandlung nicht möglich ist.
Zusammensetzung
- 1 Ampulle zu 2 ml enthält:
- Pyridoxinhydrochlorid 25 mg entsprechend 20,6 mg Pyridoxin (Vitamin B6)
Sonstige Bestandteile:
Natriumchlorid, Natriumhydroxidlösung, Wasser für Injektionszwecke.
Anwendungsgebiete
Behandlung eines Vitamin B6-Mangels soweit eine orale Arzneimittelgabe nicht möglich ist.
Gegenanzeigen
Vitamin B6 Hevert darf nicht angewendet werden bei einer Allergie gegen Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) oder einen der übrigen Bestandteile von Vitamin B6- Hevert.
Nebenwirkungen
Im angegebenen Dosisbereich für die Vorbeugung und Behandlung eines Vitamin B6-Mangels sind keine Nebenwirkungen bekannt. Tagesdosen über 50 mg können eine periphere sensorische Neuropathie (Erkrankung der Nerven mit Kribbeln und Ameisenlaufen) hervorrufen. Bei Neugeborenen und Säuglingen können eine starke Sedierung, Hypotonie und respiratorische Störungen (Dyspnoe, Apnoe) auftreten (siehe auch unter Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
Packungsgrößen / PZN |
10 Ampullen |
03919991 |
100 Ampullen |
03920008 |
Pflichtangaben:
Vitamin B6 Hevert Anwendungsgebiete: Behandlung eines Vitamin B6-Mangels, soweit eine orale Arzneimittelgabe nicht möglich ist. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.