In den Produkten von Hevert-Arzneimittel werden ausschließlich sogenannte Urtinkturen (Flüssigextrakte) und Tiefpotenzen (gering verdünnte Flüssigextrakte) verwendet, in denen ein nachweisbarer Gehalt an Wirkstoffen vorhanden ist. Auch haben „schulmedizinische“ Arzneimittel teilweise geringe Wirkstoffmengen (oder um mit den Worten der Kritiker zu sprechen: „so hohe Verdünnungen“), dass kaum noch Wirkstoff enthalten ist.
Vielleicht kennen Sie folgende Arzneimittel:
- Eine Tablette „Belara“ (ein orales Kontrazeptivum) wiegt 90mg, vom Wirkstoff Ethinylestradiol sind jedoch nur 0,030 mg enthalten. Rein rechnerisch, wenn auch grob, ist das eine etwa 1.000-fache Verdünnung, was in der Homöopathie rechnerisch einer D3-Verdünnungsstufe bzw. Potenz gleichkommt.
- Eine Ampulle Atropin (verwendet zum Beispiel in der Notfallmedizin) enthält 0,25mg Atropinsulfat, gelöst in 1ml Flüssigkeit zur Injektion. Rein rechnerisch ist das eine D3 bis D4, konkret eine 4.000-fache Verdünnung.
- Sufentanil, eines der stärksten Opiat-Schmerzmittel, enthält sogar nur 5µg Wirkstoff pro ml, rechnerisch in etwa eine D5 (ca. 10.000-fache Verdünnung).
Bei einem Teil der auf dem Markt befindlichen Homöopathika (Hochpotenzen) gehen die Potenzierungen rein rechnerisch jedoch in einen Bereich, in dem theoretisch kein Wirkstoffmolekül mehr enthalten ist. Dies trifft, wie bereits angeführt, nicht auf die Hevert-Arzneimittel zu da Hevert vor allem mit Urtinkturen und niedrigen Potenzen arbeitet.
Die wesentliche Grundlage der Homöopathie ist nicht die Behandlung mit hochverdünnten Arzneistoffen, wie es in den Medien oft fälschlich dargestellt wird, sondern die Behandlung nach dem Ähnlichkeitsprinzip, welche eine lange Tradition hat. In der Homöopathie kommen seit ihrer Begründung sowohl die unverdünnten Urtinkturen als auch schwach verdünnte Tiefpotenzen zum Einsatz. Da auch Urtinkturen und tiefe Potenzen traditionell nach dem Homöopathischen Arzneibuch (HAB) hergestellt werden, gelten diese ebenso wie die Hochpotenzen als „homöopathische Arzneimittel“